aufgewühltes herz

allein deine gegenwart

gleicht einer brandung

 

 

 

als ich hinausging

den augenblick zu ordnen

sommerliche luft

 

 

 

 

für wen auch immer

zwischen buchdeckeln wartend

ruhen gedichte

 

 

sind wir nicht alle

die wir so dahintreiben

schiffe im nebel

 

 

 

rätsel und zeichen

wie wir nach wörtern suchen

nebel auf dem see

 

 

blick aus dem fenster

eiszapfen an dachrinnen

winteridylle

 

 

 

 

in luftiger höh

himmelblau anzusehen

unendliches nichts

 

 

rastlos zieht der tod

über die krisenherde

zieht ratlos der tod

 

 

 

wie meteore

stürzen die verse herab

brennend und glühend

 

 

ob wir uns finden

in unseren gedichten

antwort gibt die zeit

 

 

 

 

öffne das fenster

gesang der schmetterlinge

wir schöpfen atem

 

 

noch ziehen bilder

vor dem inneren auge

der alten vorbei

 

 

verloren krächzend

der möwe schatten zwischen

welle und wolke

 

morgendämmerung

regen in häuserschluchten

gedichte schweigen

 

 

 

unwiderstehlich

schokoladige wonne

pralinenhimmel

 

 

 

mehr als nur worte

berühren will ich die welt

mit meinen versen

 

 

um uns herum wald

für momente glücklich sein

dann weiter wandern

 

papiere im wind

die atmende verbindung

ich ein luftikus

 

 

 

 

der blaue gletscher

ursprung aus der tiefe

am ende der welt